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Duocarns online lesen: Duocarns – Edoculus Folge 25

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Neue Folge von Duocarns – Edoculus, Band 9 des Fantasy Epos von Pat McCraw. Heute: Nice und Patallia richten sich ein.
Das komplette Buch wird im Sommer 2015 erscheinen.

fortsetzungsroman_logo2Ebenso wie die Kampfschule auf dem östlichen Mond, hatte Meos Domizil einen Innenhof, von dem sämtliche Räume des Hauses erreichbar waren. Dieses Atrium erschien Nice allerdings etwas enger, die Wände höher, was sicherlich auf die Stadtlage zurückzuführen war. Auch hier wucherten Gewächse in Kübeln, die Nice noch nie zuvor gesehen hatte. Einige ähnelten hellblauen, weit aufgerissenen Löwenmäulern und besaßen weiße Kelche wie Zähne. Der Duft der Blüten erfüllte die Luft.
Während Patallia und Meo auf den umherstehenden Flechtmöbeln Platz nahmen und sich unterhielten, ging Nice im Hof umher und sah sich alles an. Jemand hatte die Wände mit Blumen bemalt. Bewundernd stand er vor dem lebensgroßen Bildnis einer blonden Frau, die ein Füllhorn im Arm trug, aus dem verschiedene Pflanzen, aber auch Buchstaben quollen, die er nicht lesen konnte.
»Das ist die duonalische Göttin Sanmarena«, erklärte Cesare, der an seiner Seite geblieben war.
»Wunderschön«, staunte Nice, und das war ehrlich gemeint. Hier hatte jemand Talent. »Wer hat das gemalt?«
Der blonde Cesare lächelte. Nun fielen Nice seine Augen auf. Die Iris strahlte in einem Gemisch aus Silber mit einem Hauch giftgrün, was dem attraktiven Mann eine ausgesprochen interessante Note gab. »Meine Mutter hat für diese Dekoration gesorgt. Sie schläft im Moment. Aber ihr werdet sie sicher nachher noch treffen.« Er blickte Nice freundlich an. »Wollt ihr bei uns bleiben?«
»Ich weiß es nicht. Pat sprach davon, ein Haus zu mieten. Wobei …« Während er das sagte, fiel Nice auf, dass er keine Ahnung hatte, wie Pat auf Duonalia irgendetwas bezahlen konnte. Sie trugen lediglich ihre Gewänder und hatten keinerlei Gepäck bei sich.
»Warum wollt ihr das denn tun?«, frage Cesare verwundert. »Wir haben doch genug Platz!«
Sie waren indessen bei Patallia und Meodern angekommen, die sich offensichtlich telepathisch unterhalten hatten, nun aber höflicherweise wieder laut sprachen.
»Der Meinung bin ich auch«, bekräftige Meo. »Ihr bleibt natürlich hier. Wir haben ein Gästezimmer.«
Mit Patallia in einem Raum schlafen? Seine und Pats Blicke trafen sich flüchtig. Er sah in Patallias Augen kurz Bedenken aufflackern.
»Nice wird sowieso einige Zyklen bei den Prothesenmachern im Koma liegen«, antwortete Patallia. »Also nehmen wir gerne an.«
»Ich werde WAS?«, fragte Nice erstaunt.
Meo blickte interessiert von ihm zu Patallia und zurück. Dann lächelte er. »Ich sehe, ihr habt Gesprächsbedarf. Regelt das in Ruhe. Eurer Zimmer ist dort drüben.« Er deutete auf eine Tür. »Cesare und ich haben noch ein kleines bisschen zu arbeiten. Wir sind für das Duonat als Boten tätig und müssen ins Silentium.« Cesare nickte bestätigend.
Meo erhob sich. Zu Nices’ Erstaunen entledigten sich beide Männer ihrer Gewänder, die sie an einen Wandhaken hängten. Darunter trugen sie eng anliegende, schwarze Catsuits aus einem dehnbaren Stoff, der ihre perfekt geformten Körper wie eine zweite Haut einschloss. Vater und Sohn ähnelten sich sehr. Cesare war nur minimal kleiner und schlanker als Meodern. Meo ist ein unsterblicher Duocarn, schoss es Nice durch den Kopf. Deshalb sieht er jünger aus als Cesare. Warum ziehen sie sich für ihre Botengänge so an?
Meo sah sein fragendes Gesicht und lächelte. »Wir haben endlich unzerreißbare Anzüge, denn bei der Geschwindigkeit, in der wir uns bewegen, reißt einfacher Stoff in Fetzen. Die Wissenschaftler des Silentiums haben für uns eine Alternative entwickelt.«
Nun schaltete Patallia sich ein. Er lächelte. »Kurier bist du geworden? Für die Regierung? Was für eine ausgezeichnete Idee.«
»Nun«, fügte Cesare ein, »es ist schon ein bisschen mehr. Wir übernehmen auch diplomatische Missionen zwischen den verschiedenen Völkern und wichtige Transporte, denn wir sind eben die schnellsten hier auf Duonalia.« Er sah zu zu Nice. »Das heißt, dass wir nicht lange fort sein werden.«
Er lächelte und Nice blickte auf seinen Mund. Cesare war schön. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Seit die Duocarns in sein Leben getreten waren, war er ständig mit attraktiven Männern umgeben. Sein eigener Namen »Nice« kam ihm inzwischen völlig übertrieben vor. Nice erwiderte das Lächeln – und starrte auf die leere Stelle, an der Cesare und sein Vater eben gestanden hatten. Sie schienen wie von Zauberhand verschwunden.
»Wow!«
Patallia lachte. »Ja, die beiden sind schneller als der Schall.« Er wurde ernst und deutete auf einen Stuhl in seiner Nähe. »Wir müssen besprechen, wie es weiter geht.«
Mit einem flauen Gefühl im Magen gehorchte Nice und schob sich auf den Sitz. Nun ging es ihm an den Kragen. Dafür war er hergekommen. Sein rechter Arm fühlte sich plötzlich viel schwerer an.
»Morgen früh suchen wir die Prothesenmacher auf. Ihre Klinik ist hier ganz in der Nähe. Ich werde mit dem Leiter Nunumius sprechen. Denn es ist ungewöhnlich, dass jemand mit einem solchen, entschuldige, wenn ich das sage, Pfusch, zu ihnen kommt. Es ist anzunehmen, dass sie dich ins Koma versetzen, um die alten Teile zu entfernen. Dann fertigen sie aus deiner DNA neue und passen sie an. Du würdest ohne den künstlichen Schlaf zu viele Schmerzen haben.«
Nice schluckte. Nun stieg Angst in ihm hoch. «Ich möchte, dass du bei mir bleibst. Bitte«, fügte er noch hinzu. »Überwache, was sie tun. Behalte sie im Auge. Ich vertraue nur dir.«
Patallia musterte ihn durchdringend und nickte nachdenklich. »Das hatte ich vor. Denn dort kann auch ich noch etwas lernen.«
»Oh wie schön, ich bin also das Versuchskaninchen.« Nice hatte die Worte ohne nachzudenken ausgesprochen und schämte sich sofort dafür. »Entschuldige, das habe ich nicht so gemeint. Ich bin dir sehr dankbar für das, was du tust.« Er senkte den Kopf.
»Sie hatten unter Garantie noch keinen Fall wie dich«, antwortete Patallia trocken. »Und ich auch nicht.«
Sie blickten sich an. Patallias Blick flackerte kurz. Das war vieldeutig, aber Nice ließ diesen Satz auf sich beruhen und fragte nicht weiter nach.

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Duocarns – Die fantastischen Sternenkrieger Collection 1-3

Lies die Duocarns Serie von Anbeginn. „Duocarns – Die fantastischen Sternenkrieger“ Collection 1-3 enthält die ersten drei Bücher.
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